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Götze Kurse
Wildwasserkurse für offene Kanadier am Orb in Südfrankreich
Jedes Jahr um Ostern
Meine Lieblingskurse. Warum? Liegt es am Wetter, das hier um diese Zeit,
dank eines lokalen Kleinklimas, oft schon mit angenehmen Temperaturen lockt
und die Obstbäume blühen lässt, während bei uns noch
Daunenjacken
Konjunktur haben? Liegt es an der südfranzösischen Gelassenheit, die so
gar keinen Nährboden für Stress und Hektik bietet; wo die Hunde wie in
Zeitlupe durch die Gassen trotten; oder liegt es am Ende nur am guten
Wein?
Wie auch immer, der Kursinteressent wird sicher noch ein paar handfestere
Gründe hören wollen, warum sich die weite Anreise hierher lohnt;
schönes
Wildwasser gibt es schliesslich auch anderswo. Richtig, das gibt's.
Wildwasser, das auch für Einstiegskurse ins Wildwasser gut geeignet ist gibt es aber schon weniger!
Solches, auf dem man im Frühjahr mit Neoprenhose und Paddeljacke
ausreichend bekleidet ist; das dem Beginner also mehrere Garnituren üppige und
teure Kälteschutzkleidung und entsprechende Härteprüfungen
erspart, findet man naturgemäss weiter südlich, z.B. im
südfranzösischen Zentralmassiv.Eine Abholung vom Flughafen Beziers arrangiere ich gern für Teilnehmer, denen die Autofahrt zu weit ist.
Und hier hat besonders der Orb einiges für sich. Wollte man
einen Fluss ganz nach didaktischen Gesichtspunkten für Kurse entwerfen,
einschliesslich der genannten Vorzüge für die Stimmung; es würde
wohl ziemlich genau der Orb dabei herauskommen.
Er ist für unseren Bootstyp
ideal - nicht zu klein und eng, nicht zu gross und kräftezehrend.
Es gibt Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade (WW 1-4), jedoch
kein nervenbelastendes "Stresswasser". Sein `drop and pool'- Charakter
erlaubt es, in dem ruhigen Teil nach jedem Schwall alles wieder einzusammeln,
was nicht auf die gewünschte Weise zu Tale treibt...Kein Schwimmer muss
Angst haben in die nächsten Stromschnellen gezogen zu werden. Diese
ruhigen Zonen nutzen wir um ganz entspannt an den Dingen zu feilen,
die noch nicht zufriedenstellend geklappt haben, um es, so gestärkt,
gleich im nächsten Schwall noch einmal zu versuchen. Der bietet fast immer
mehrere Befahrungsoptionen. Wer es sich zutraut wählt die "Action-Line",
wer noch unsicher ist sucht sich eine "Mogel-Route".
Am besten lernt man
ohnehin mit viel Spass und möglichst wenig Angst. Sich auf einfacherem
Wasser schwierige Aufgaben zu stellen führt zu besseren Ergebnissen als sich stets
den Risiken der höchsten Schwierigkeitsgrade auszusetzen, die man glaubt
bezwingen zu müssen. Einer meiner Wildwasser-Lehrer sagte in diesem
Zusammenhang sein Ziel sei es eine Duldung durch den Fluss in Harmonie
zu erreichen. Was kann es schöneres geben?
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